Immaterielle Weltkulturerbe Kenia
1. Rites of passage der Massai, Samburu und Rendille
(Aufnahme 2008, gemeinsam mit Uganda und Tansania)
Diese Initiationsriten – wie die Beschneidung oder Aufnahme ins Erwachsenenalter – sind zentrale Übergangsrituale in den Gemeinschaften der Massai, Samburu und Rendille. Sie gehen mit Musik, Tanz, Geschichten und feierlichen Versammlungen einher.
→ Ziel: Gemeinschaft stärken, kulturelle Identität bewahren.
2. Isukuti-Tanz der Isukha und Idakho
(Aufnahme 2014, gefährdetes Erbe)
Ein energiegeladener Trommel- und Tanzstil der Luhya-Ethnien im Westen Kenias. Isukuti wird bei Hochzeiten, Beerdigungen, Festen und Heilungsritualen aufgeführt.
→ Instrumente: große Trommeln, Rasseln, Gesang
→ Symbolisiert Lebensfreude und soziale Zusammengehörigkeit.
3. Kunst der Herstellung und Verwendung der Kikoi-Tücher (derzeit nicht auf UNESCO-Liste, aber von kultureller Bedeutung)
Das Kikoi ist ein traditionelles, bunt gewebtes Baumwolltuch, das von Männern und Frauen an der Küste getragen wird – insbesondere bei den Swahili-Gemeinschaften.
→ Genutzt für Kleidung, Zeremonien, Geschenke.
4. Swahili-Poesie und mündliche Überlieferungen (noch nicht formell gelistet, aber vorgeschlagen)
Die Swahili-Kultur hat eine reiche Tradition mündlicher Literatur – besonders in Form von rhythmischer Poesie (z. B. „tenzi“) und Erzählungen.
→ Wird bei Festen, Hochzeiten, religiösen Anlässen vorgetragen.